Zahlen | Daten | Fakten
In Ostfriesland finden sich große und mittelständische Firmen in typischen Kompetenzbereichen wie Energie, Maschinenbau, Bauwesen, maritimen Industrien und Informationstechnologie. Die Beschäftigungsentwicklung in den Landkreisen Aurich und Leer liegt deutlich über dem niedersächsischen Landesdurchschnitt.
In der Stadt Leer arbeiten über 400 qualifizierte und hochqualifizierte Beschäftigte in einem örtlichen IT Cluster. In Aurich liegt der Schwerpunkt auf Energie und Maschinenbau rund um die Unternehmensgruppe um ENERCON und seine Zulieferer. Hier ist der industrielle Sektor in den letzten Jahren anders als im bundesweiten Durchschnitt sogar weiter gewachsen.
Emden ist einer der großen Produktionsstandorte des Volkswagenkonzerns, und der Hafen gehört zu den größten Umschlagplätzen für den Automobilexport in Deutschland.
Doch besonders stark ist der Dienstleistungssektor: Bildung, vorneweg die Hochschule, Gesundheit, Verwaltung, Handel und Versicherungen, vor allem aber Tourismus und Gastronomie sind anteilig stärker präsent als im Landesdurchschnitt.
Sie liegen unter dem Bundesdurchschnitt. Allerdings gilt dasselbe für die Lebenshaltungskosten. Wohnungsmieten liegen in Städten 30 – 40% höher. Dabei leben die meisten Menschen in Ostfriesland auf eigenem Grund und Boden – man kann sich das leisten. So langsam allerdings scheint sich das auch herumzusprechen. Die Nachfrage steigt und so steigen die Preise in Aurich aktuell sogar schneller als die in Düsseldorf.
Quelle: www.tagesspiegel.de/wirtschaft/interaktive-mietpreiskarte-wo-die-mietpreise-am-staerksten-steigen/19632040.html, download vom 27.12.2017
Die Beschäftigungslage hat sich gegenüber den 70er und 80er Jahren drastisch verbessert. Die Ostfriesischen Landkreise Aurich, Leer und Wittmund liegen praktisch im Bundesdurchschnitt. Emden als Industriestandort liegt wie andere Städte etwas darunter.
Quelle: Agentur für Arbeit und eigene Berechnungen des Autors, in:
https://www.uni-oldenburg.de/fileadmin/user_upload/koopera/Regionaler-Arbeitsmarktbericht-1.pdf
download vom 27.12.2017, S. 18.
Die Einkommen sind (Stand 2016) etwas mehr als 10% niedriger als im Bundesgebiet, mit Schwankungen von Branche zu Branche. Basis dieser Aussage sind historische Zahlen. Was Sie für sich selbst im Einzelfall aushandeln können, kann angesichts der hohen aktuellen Nachfrage deutlich darüber liegen.
Es kommen „kostenlose“ Vorteile hinzu, die die Lage an der Küste mit sich bringt. Klare, reine Luft, bestes Trinkwasser, erstaunlich viele Sonnentage. Der langfristige Gesundheits- und Erholungswert dieser echten „Lebensgrundlagen“ lässt sich schwer in Euro und Cent ausdrücken, spielt aber für viele, die hierher finden oder zurückkommen, eine entscheidende Rolle.
Quelle: Agentur für Arbeit, in:
https://www.uni-oldenburg.de/fileadmin/user_upload/koopera/Regionaler-Arbeitsmarktbericht-1.pdf
download vom 27.12.2017, S. 25.